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CD-Rezension: Ned weit weg (Hauk)

hauk: Ned weit weg (Eiffelbaum Records)

Hauk, längst keine Unbekannten mehr, haben mit „Ned weit weg“ sicher ihr bisher reifstes Album vorgelegt. Mit Klaus Trabitsch hat sich die Band um Christoph Hauk dieses Mal ein Kaliber ins sprichwörtliche Haus geholt, das schon mit Legenden wie Ostbahn Kurti und Erika Pluhar zusammen gearbeitet hat. Gemeinsam mit Jupp Prenn entstand ein Tonträger ohne Schnörkel, der sich hören lassen kann.
Die musikalische Umsetzung der Lieder mit hauptsächlich Gitarre, Schlagzeug und Akkordeon ist Hauk’sche Spezialität. Mir fehlt hin und wieder ein Bass als tieferliegendes Fundament. Die Qualität der Songs schmälert dieser Umstand allerdings in keiner Weise, sondern unterstreicht den eigenen Stil von Hauk.
Allerdings hebt sich genau aus diesem Grund der letzte Titel „Liaba Totengrober“, der nur mit Klavier begleitet wird, wohltuend ab.
Hauks Themen reichen vom Leben („Auf auf“) zum Tod („Liaba Totengrober“), von der Liebe („Fia di“) bis hin zur Gewöhnung an sie in ihrem erstickten Zustand („Du waast as eh“).
Ein Album für musikalische Feinschmecker!

[gpz, November 2012]

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