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CD Rezension: Mit dia aufs Land (Hauk)

HAUK – Mit dir auf´s Land (Eiffelbaum Records)

Das fängt ja gut an, schönes Akustik-Gitarren Intro, dann setzt ein Akkordeon ein, feine Melodie, und dann beginnt Christoph Hauk zu singen, setzt der mehrstimmige Chor ein   -„Sog ma wo wüstn hin“ heisst der 1.Song, der setzt sich gleich in den Gehörgängen fest. Irgendwie klingen Hauk wie eine akustische Version des Ostbahn Kurti, aber ohne zu kopieren – das ergibt sich eben aus der Kombination von Christoph Hauk´s Stimme (die in Stimmlage und Idiom ein bissl der des Willi Resetarits ähnelt) und den humorvollen + nachdenklichen Dialekt Texten, gepaart mit einer Art akustischem Folk-Rock, es dominieren die Gitarren und das Akkordeon trägt die Melodien. Sehr fein. Anspieltipps: Jedenfalls „Mei Heaz“ - „Nua mei Heaz schenk i ned hea, des is hoat wia a Staa, mei Heaz, des gheat mir allan“.
Sogar seine Cassetten + Vinyl (endlich erwähnt das gute alte Vinyl wieder mal wer in einem Song) gibt er her, aber sein Herz nicht. „Mit dia auf´s Land“ klingt genau so (man hört das Land förmlich), „Sats es olle deppat“ könnte man auch als Statement zur aktuellen weltpolitischen (Krisen-) Lage hernehmen, ja muss man fast.  Der Schlusssong „Wo die Anlog schreit“ erinnert musikalisch an frühe Tom Waits Songs (von der Rhythmik her) und erzählt die Geschichte des nicht ganz so sympathischen Ferdl. Hauk sind auch eine grossartige Live Band, unbedingt anschauen, wenn sie mal in Ihrer Nähe spielen, das Album verdient sich viel Radio Airplay (und wird’s halt leider nicht so leicht bekommen), aber eins ist sicher: Hauk schaffen´s schon mit dem 2.Album (das erste heisst „Dreierbeziehung“)  zu den besten österreichischen Dialekt-Combos aufzuschliessen. Demnächst live im Ost-Klub (18.November), mehr über Hauk: www.haukmusik.at

Othmar Loschy, www.musikberatung.blogspot.com     Oktober 2011

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