Konträr zum Titel gibt´s ein schlichtes Schwarz-weiss Cover, die Linzer Combo ist in heimatlichen Gefilden schon recht erfolgreich (zB. Hat man die OÖ Version der Musikgrammys „Music awards“ 2012 gewonnen) – musikalisch gibt´s rockiges mit modernen Grooves – „Ma sagt ja nix – ma redt ja nur“  , da heisst´s im Text u.a. „a Wiener ohne Grant is ka Wiener“, kann ich – als Wiener – doch bestätigen. Die Texte sind hervorragend, mal politisch, mal persönlich, aber auch durchaus humorvoll – die Musik weit weg von „Austropop“ Platitüden, sehr international eigentlich. „Tausend Fragen“ gefällt mir ausserordentlich gut – die jungen Herren sind gut. Wie so oft, stellt sich bei mir nur die Frage, wie die Leute – ausser bei Livekonzerten – diese Band entdecken sollen, Radio tauglich wär´s allemal, allein an österreichischen Radiosendern , die das auch spielen, fehlt´s.
Muss man also schaun, dass man FOTZHOBL live erwischt, meist (noch) in Oberösterreich. Ansonsten muss man halt mit der CD das Auslangen finden, jedenfalls keine schlechte Wahl – immer wieder erstaunlich, welch gute Produktionen hierzulande veröffentlicht werden, die (Sound & Produktions-technisch) auch international bestehen können.  www.fotzhobl.at   auf you tube finden sich auch ein paar witzige Videoclips. Fotzhobl werden sicher bald nicht nur ein paar Musik Insidern ein Begriff sein. 

[oly, Dezember 2012]